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Nach Angaben einer kürzlich veröffentlichten Studie in Science Advances besteht eine 0,037 %ige Wahrscheinlichkeit, dass im nächsten Jahrhundert ein mittelgroßer Asteroid auf der Erde einschlagen könnte.
Zusätzlich zur Verursachung von Erdbeben und/oder Tsunamis, hat Bennu das Potenzial, einen "Impaktwinter" zu verursachen.
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Bennu ist ein erdnaher Asteroid, von dem AstronomInnen glauben, dass er bereits im September 2182 auf der Erde einschlagen könnte.
Auch wenn die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags relativ gering ist (etwa eins zu 2.700), wären die Konsequenzen katastrophal.
Die Wissenschaft vermutet, dass mittelgroße Asteroiden wie Bennu nur etwa alle 100.000 bis 200.000 Jahre auf der Erde einschlagen.
Da der mögliche Einschlagzeitpunkt in relativ naher Zukunft liegt, haben Forschende ein Modell entwickelt, wie sich das Ereignis auf unseren Planeten auswirken könnte.
Die im Februar 2025 in Science Advances veröffentlichten Ergebnisse decken auf, dass Bennu möglicherweise einen "Impaktwinter" verursachen könnte.
Lassen Sie uns zunächst einen genaueren Blick auf die Eigenschaften von Bennu werfen, die kürzlich von der NASA in ihrer OSIRIS-REx-Mission untersucht wurden.
Nach Angaben der CNN nahm die NASA Proben von Bennu, die zeigten, dass das Gestein aus dem All "Bausteine für Leben" enthält.
In Sachen Größe gilt Bennu als mittelgroß mit einem Durchmesser von rund 500 Metern.
Zum Vergleich hatte der Asteroid, der die Dinosaurier vor 66 Millionen Jahren aussterben ließ, Schätzungen zufolge einen Durchmesser von rund 10 Kilometern.
Der Asteroid, der für das Aussterben der Dinosaurier sorgte, war der letzte größere Asteroid, der mit der Erde kollidierte.
Um die Folgen eines Einschlags von Bennu auf der Erde abzubilden, nutzten die WissenschaftlerInnen und Forschenden Klimamodelle und die Unterstützung des Aleph-Supercomputers der ICCP.
Das allgemeine Ziel war herauszufinden, was passieren könnte, falls 100 bis 400 Millionen Tonnen Materie auf die Atmosphäre der Erde träfen.
Die Ergebnisse der Forschenden zeigten, dass zunächst der physische Aufprall von Bennu einen riesigen Krater verursachen würde.
Die Bildung des Kraters würde im Gegenzug für ein Aufspritzen von Material in die Luft rund um den Einschlagsort sorgen.
Ein Einschlag auf Land statt im Wasser würde für kräftige Schockwellen sorgen und möglicherweise zerstörerische Erdbeben auslösen.
Die Aerosole und Gase, die durch den Einschlag in die Luft freigesetzt werden würden, stiegen in die Atmosphäre auf und könnten das Klima langfristig verändern.
Falls der Asteroid in einem Ozean und nicht an Land einschlagen würde, würde dies riesige Tsunamis verursachen und zur Verdunstung großer Wassermengen führen.
Diese Ereignisse hätten das Potenzial, für einen langfristigen Abbau von Ozon in der äußeren Atmosphäre zu sorgen.
Beim stärksten Szenario, das die Forschenden modellierten, werden 400 Tonnen Staub in die Atmosphäre gewirbelt.
Laut den Fachleuten würde dies zu einem sogenannten Impaktwinter führen, also kühlere Temperaturen, eingeschränktes Sonnenlicht und verringerter Niederschlag.
Im Fall eines Impaktwinters würden die durch den Asteroideneinschlag in die Luft gewirbelten Staubpartikel die Sonneneinstrahlung absorbieren und zerstreuen, sodass diese nicht auf die Erdoberfläche treffen kann.
Diese Beschränkung der Sonneneinstrahlung würde die weltweiten Temperaturen um bis zu 4 °C absenken.
Dies wiederum würde die Niederschlagsmenge um bis zu 15 % sinken lassen, da es am Boden zu weniger Verdunstung kommen würde.
Und zum Abschluss würde sich die Ozonschicht nach Angaben der Studie auch um bis zu 32 % verringern.
Wie sehr die Auswirkungen des Impaktwinters regional zu spüren wären, hängt von dem genauen Einschlagsort des Asteroiden ab.
In Sachen Dauer deuten die Ergebnisse der Studie darauf hin, dass über vier Jahre lang nach dem Einschlag ein globaler Winter herrschen könnte.
Durch die ungünstigen Bedingungen für das Wachstum von Pflanzen würde die Fotosynthese zunächst um 20 bis 30 % in Ökosystemen zu Land und im Wasser abnehmen.
Dies würde die weltweite Lebensmittelproduktion wahrscheinlich ins Chaos stürzen und zu massiven Störungen in der Lebensmittelsicherheit führen.
Auch wenn die moderne Menschheit noch keinen Asteroideneinschlag erlebt hat, könnten die Konsequenzen für das Klima denen anderer Katastrophen, die die Sonne abschirmen, ähneln.
Die Abkühlung der Erde könnte zum Beispiel der ähneln, die in Folge der Eruption des Toba vor rund 74.000 Jahren auftrat.
Quellen: (CNN) (Science Advances)
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LIFESTYLE Astronomie
Nach Angaben einer kürzlich veröffentlichten Studie in Science Advances besteht eine 0,037 %ige Wahrscheinlichkeit, dass im nächsten Jahrhundert ein mittelgroßer Asteroid auf der Erde einschlagen könnte.
Zusätzlich zur Verursachung von Erdbeben und/oder Tsunamis, hat Bennu das Potenzial, einen "Impaktwinter" zu verursachen.
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