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Was ist das Darknet? -

Das Darknet ist ein Teil des Internets, der sich nicht über eine normale Suchmaschine finden lässt. Es handelt sich um einen sehr restriktiven Bereich des Internets, auf den man nur mit einer bestimmten Software und Berechtigungen Zugriff hat und das alles, um die Nutzer anonym zu halten.

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Mythen und Realität -

Das Darknet wird in den Medien und der Popkultur häufig sensationalisiert, was zu einer Vermischung von Mythen und der Realität führt. Auch wenn es tatsächlich eine Plattform für illegale Aktivitäten bietet, stellt es auch einen sicheren Hafen für alle dar, die in repressiven Umgebungen Privatsphäre und Meinungsfreiheit brauchen.

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Sicherheitsrisiken -

Das Surfen durch das Darknet stellt diverse Sicherheitsrisiken dar, wie den Kontakt mit Malware, Phishing-Betrug und mögliche polizeiliche Überprüfungen. Den NutzerInnen wird häufig zu extremer Vorsicht und wirksamen Sicherheitsmaßnahmen geraten.

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ARPANET -

Die Ursprünge des Darknets lassen sich bis in die 1960er Jahre zurückverfolgen, als das Advanced Research Projects Agency (ARPA) des US-amerikanischen Verteidigungsministerium sein eigenes Testnetzwerk ARPANET aufsetzte. Das Ziel war, Regierungscomputer über das ganze Land hinweg per Telefonleitung zu verbinden.

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Kalter Krieg -

Das ARPANET erwies sich während des Kalten Krieges als sehr nützlich. Die Feinde konnten es nicht zerstören, da es kein zentrales Herz hatte. Für viele war das ARPANET der erste Vorläufer des modernen Internets.

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Onion-Routing -

In den 1990ern entwickelte das US Naval Research Laboratory eine Methode, um Internetdatenströme anonym weiterzuleiten. Diese Methode wird Onion-Routing (angelehnt an das englische Wort für "Zwiebel") genannt und wurde ursprünglich entwickelt, um Informationen des amerikanischen Geheimdienstes online zu schützen, indem Nutzer und ihre Aktivitäten anonymisiert wurden.

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Tor-Netzwerk -

Im Jahr 2002 veröffentlichte die amerikanische Regierung ein Netzwerk, das sogenannte Tor (The Onion Router), sodass nun auch andere anonyme Netzwerke zur Kommunikation nutzen konnten.

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Surface Web -

Das Internet teilte sich im Laufe seiner Entwicklung in drei Teile auf: das Surface Web ("Oberflächenweb"), das Deep Web (auch "Verstecktes Web") und das Darknet. Kurioserweise beträgt der öffentlich zugängliche Teil des Internets nur etwa 4 % aller Seiten.

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Kryptowährungen -

Im Jahr 2009 entstand die erste Kryptowährung, die später für Transaktionen im Darknet verwendet wurde. Mit der Zeit wurden Kryptowährungen zur bevorzugten Zahlungsmethode auf dem Schwarzmarkt, da deren Anonymität eine Rückverfolgung und Beeinträchtigung der illegalen Aktivitäten erschwert.

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Verkaufsplattform Silk Road -

Im Jahr 2011 wurde Silk Road zur ersten bekannten Verkaufsplattform im Darknet, auf der illegale Drogen, gefälschte Währungen und andere rechtswidrige Güter und Dienstleistungen angeboten wurden. Sie wurde von Ross Ulbricht betrieben, der 2013 festgenommen und zu einer lebenslänglichen Gefängnisstrafe verurteilt wurde. Silk Road wurde im Oktober desselben Jahres offline genommen.

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Playpen -

Das volle Ausmaß der Böswilligkeit des Darknet war vor 2015 noch nicht bekannt. In diesem Jahr nahm das FBI die Webseite Playpen offline, auf der über 23.000 Fotos von Minderjährigen angeboten wurden.

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Treuhanddienste -

Um die Risiken eines Betrugs zu lindern, machen sich viele Transaktionen im Darknet Treuhanddienste zunutze. Diese Dienste behalten die Zahlung auf einem neutralen Konto ein, bis sowohl Käufer als auch Verkäufer die Transaktion bestätigen.

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Inhalt -

Das Darknet beherbergt eine Vielfalt an Inhalten, darunter legale und illegale Aktivitäten. Zur legalen Nutzung gehören Foren für politische Aktivisten, Journalisten und Whistleblower unter unterdrückerischen Regimen. Es ist jedoch eher für die Vielzahl an illegalen Aktivitäten, die dort stattfinden bekannt. Lassen Sie uns einen Blick auf einige davon werfen.

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Ausbeutung von Kindern -

Das Darknet ist berüchtigt für das Hosten von Seiten, die illegale und hoch verstörende Inhalte wie die Ausbeutung von Kindern teilen. Gesetzeshüter weltweit kämpfen durchgehend dafür, diese Seiten abzuschalten und die TäterInnen vor Gericht zu bringen.

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Auftragsmörder -

Einige Webseiten des Darknets bieten Auftragsmorde gegen Bezahlung an und ermöglichen es so Einzelpersonen, anonym einen Mord in Auftrag zu geben. Auch wenn die Mehrheit dieser Seiten Betrug sind, zeigt das Bestehen dieser Dienste, wie das Darknet Gewaltverbrechen ermöglichen kann.

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Waffenverkauf -

Verschiedene Verkaufsplattformen bieten im Darknet Schusswaffen, Sprengstoffe und andere Waffen an. Dieser illegale Handel umgeht die internationale Reglementierung für Waffen und stellt ein hohes Sicherheitsrisiko für die Öffentlichkeit dar.

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Foren für Cyberkriminalität -

Foren im Darknet sind eine Brutstätte für den Austausch von Wissen, Werkzeugen und Diensten unter Cyberkriminellen. Diese Foren ermöglichen Aktivitäten wie Hacking und die Verbreitung von Malware, was zur globalen Internetkriminalität beiträgt.

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Identitätsdiebstahl -

Das Darknet ist ein Hauptumschlagplatz für den Verkauf von gestohlenen privaten Informationen wie Kreditkarten- und Sozialversicherungsnummern oder anderen sensiblen Daten, die zur Verbreitung von Identitätsdiebstahl und finanziellem Betrug beitragen.

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Illegale Drogen -

Zahlreiche Verkaufsplattformen im Darknet ermöglichen den Verkauf von illegalen Drogen und gefälschten Medikamenten. Laut Studien auf dem Tor-Netzwerk gehören illegale Drogen zu den meist gesuchten Begriffen im Darknet.

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Menschenhandel -

Das Darknet wurde auch bereits als Plattform für Menschenhandel, darunter dem Verkauf von Menschen für Zwangsarbeit und andere Arten von Ausbeutung benutzt. Aufgrund der starken Geheimhaltung dieser online Netzwerke stellt die Verfolgung und Rettung der Opfer für die Strafverfolgungsbehörden eine große Herausforderung dar.

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Widerstand gegen Zensur -

Im Laufe der Zeit sind immer wieder Fragen bezüglich der Ethik des Darknets aufgekommen, insbesondere, da verschiedene Netzwerke auch für humanitäre Zwecke verwendet genutzt werden. Einige AktivistInnen und JournalistInnen nutzen das Darknet in unterdrückerischen Ländern, um Zensur zu umgehen und freier kommunizieren zu können.

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Finanzielle Dienste -

Das Darknet bietet verschiedene illegale Finanzdienste wie Geldwäsche und Möglichkeiten zur Steuervermeidung. Diese Dienste nutzen die Anonymität des Darknets aus, um legale Finanzsysteme zu umgehen.

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Fälschungen -

Abgesehen von Drogen und Waffen ist das Darknet auch ein Umschlagplatz für gefälschte Güter wie Ausweise, Reisepässe, Luxusgüter und sogar Geld.

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Terrorismus -

Es ist bekannt, dass Terrororganisationen das Darknet für Propaganda, Anwerbung von Mitgliedern und zur Kommunikation verwenden. Die Anonymität des Darknets erlaubt es ihnen, Angriffe zu koordinieren und extremistische Ideologien zu verbreiten.

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Piraterie -

Auch Seiten, die raubkopierte Software, Filme und Musik anbieten, gehören zum Darknet, da deren illegale Verbreitung die geistigen Eigentumsrechte verletzt.

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Organhandel -

Wenn auch selten gibt es auch Berichte über Organhandel, der durch das Darknet erleichtert wird, wo illegale Kliniken menschliche Organe zur Transplantation an den Höchstbietenden verkaufen, was mit schwerwiegenen ethischen und gesundheitlichen Risiken verbunden ist.

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Verfolgungsbehörden -

Strafverfolgungsbehörden kämpfen mithilfe von fortschrittlichen Taktiken zur Infiltrierung konstant gegen die Märkte des Darknets und nehmen sie vom Netz. Trotz dieser Bemühungen tauchen stattdessen schnell wieder neue Plattformen auf.

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Zukünftige Bedrohungen -

Neue Technologien (wie die KI) könnten die Bemühungen, das Darknet zu überwachen und zu kontrollieren, in der Zukunft weiter erschweren. Dies könnte zu einer Zunahme krimineller Aktivitäten im Internet führen.

Quellen: (The Conversation) (Standard Office Systems) (Encyclopedia Britannica) (IdentityIQ)

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