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Die Debatte -

Wenn es um Butter oder Margarine geht, hat jeder eine Meinung. Einige schließen Butter schnell wegen ihres hohen Gehalts an gesättigten Fetten aus, während andere Margarine als hochverarbeitetes Lebensmittel ablehnen.

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Was gibt es schon länger? - Wenn es darum geht, wie lange es das jeweilige Produkt schon gibt, gewinnt eindeutig die Butter. Dieses leckere Milchprodukt gibt es bereits seit Jahrhunderten und gilt in vielen Kulturen als Grundnahrungsmittel.

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Der kometenhafte Aufstieg von Margarine -

Margarine tauchte hingegen erst im frühen 20. Jahrhundert auf. Als die Menschen anfingen, Mitte des Jahrhunderts gesättigte Fette zu meiden, verwandelte sie sich in eine beliebte Alternative zur Butter.

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Die Rückkehr zur Butter -

In den letzten Jahren sind jedoch immer mehr Menschen von der Margarine wieder zur Butter zurückgekehrt, besonders wegen der Nachrichten über die Gefahren von hochverarbeiteten Lebensmitteln.

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Schwierige Frage -

In Wahrheit ist die Entscheidung zwischen Butter und Margarine leider nicht so einfach. Die Wissenschaft arbeitet seit Jahrzehnten daran, es gilt allerdings immer noch vieles herauszufinden.

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Wie wird Butter gemacht? -

Zunächst einmal ist es gut, ein Grundverständnis darüber zu haben, wie die beiden Produkte hergestellt werden. Butter ist ein Milchprodukt, das hergestellt wird, indem Milch erhitzt  und der Rahm abgetrennt wird.

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Zusammensetzung -

Butter besteht aus 80 bis 82 % Milchfett, 16 bis 17 % Wasser und 1 bis 2 % Milchtrockenmasse. Es werden verschiedene Arten von Butter verkauft, darunter gesalzene Butter, Süßrahmbutter oder fettreduzierte Butter.

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Wie wird Margarine hergestellt? -

Margarine wird hingegen hergestellt, indem Öle zusammen mit Wasser zu einer festen Masse geschlagen werden. Dann werden verschiedene andere Zutaten hinzugefügt, darunter Emulgatoren und Farbstoffe.

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Hydrierung - In der Vergangenheit fügten Hersteller der Margarine Wasserstoff hinzu, um die flüssigen Öle in feste Fette umzuwandeln und so das Produkt streichbarer zu machen.

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Transfette -

Es wurde jedoch schnell festgestellt, dass der Prozess der Hydrierung zur Bildung von Transfetten führen kann. Dies sind eine Art von ungesättigten Fetten, die mit Gesundheitsschäden wie der koronaren Herzkrankheit in Verbindung stehen.

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Die Risiken von Transfetten -

Heutzutage gibt es daher Margarinen mit einem nur geringen Anteil an Transfetten oder sogar ganz ohne. Dies sind jedoch künstliche Produkte, die viele Zusatzstoffe enthalten.

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Transfette in Margarine -

Der Gehalt an Transfetten in Margarine ist oft der Grund, dass der Aufstrich auf pflanzlicher Basis als ungesünder als Butter angesehen wird.

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Negative Auswirkungen auf die Gesundheit - Studien konnten in der Tat zeigen, dass eine Ernährung mit vielen Transfetten mit schlimmen Gesundheitsfolgen in Verbindung steht. Wir sollten jedoch auch darauf achten, wie viele gesättigte Fette (wie die in Butter) wir zu uns nehmen.

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Gesättigte Fette -

Experten empfehlen, dass gesättigte Fette nicht mehr als 10 % unseres Energiekonsums ausmachen sollten. Dies gilt ganz besonders für Menschen mit Risikofaktoren für Herzerkrankungen.

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Noch komplizierter - Aber das ist noch nicht alles. Die Wissenschaft findet immer mehr darüber heraus, dass nicht alle gesättigten Fette den gleichen Aufbau haben.

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Fettsäuren -

Gesättigte Fette bestehen aus einzelnen Fettsäuren mit unterschiedlichen Kettenlängen, sodass die einzelnen Fettsäuren unterschiedliche Eigenschaften haben und verschiedene Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

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Unterschiedliche gesättigte Fette -

Das kann beispielsweise bedeuten, dass die gesättigten Fette in Fisch sich von denen in Milchprodukten unterscheiden und so andere Auswirkung auf die Gesundheit haben.

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Expertenmeinungen -

Laut Forschungen von Nita Forouhi, Professorin an der Cambridge-Universität, sind die gesättigten Fette aus Fleisch und Butter mit einem höheren Risiko für Herzerkrankungen verbunden als die Fette aus Fisch oder fermentierten Milchprodukten.

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Lebensmittel als Ganzes betrachten -

In einem Interview mit der BBC stellte Forouhi heraus, wie wichtig es sei, Lebensmittel als mehr als nur eine Summe ihrer Nährstoffe zu betrachten: "Sie enthalten Makronährstoffe, eine Vielzahl an verschiedenen Mikronährstoffen, Mineralien, Vitamine, Ballaststoffe, Salz, Zusatzstoffe und einige sind fermentiert."

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Hochverarbeitete Lebensmittel -

Ein weiterer Aspekt in der Debatte um Butter oder Margarine ist die Einstufung von Margarine als hochverarbeitetes Lebensmittel (laut dem meistgenutzten Klassifizierungssystem).

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Hochverarbeitete Lebensmittel und Gesundheit -

Hochverarbeitete Lebensmittel wurden in vielen Studien bereits mit negativen Folgen für die Gesundheit wie Übergewicht, Typ-2-Diabetes und Herzerkrankungen in Verbindung gebracht.

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Fehlende Forschung -

Es gibt jedoch keine Langzeitstudien, die sich speziell auf den Vergleich der Auswirkungen auf die Gesundheit von Butter und Margarine konzentrieren.

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Bisherige Studien -

Viele aktuelle Studien über die gesundheitlichen Auswirkungen verschiedener Lebensmittel verorten Butter und Margarine beide in die gleiche Lebensmittelkategorie, d. h. Aufstriche.

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Ersatzanalyse -

Um herauszufinden, welcher Aufstrich von beiden eine höhere Gefahr für die Ausbildung von Typ-2-Diabetes darstellt, müssen die Wissenschaftler eine angemessene Ersatzanalyse durchführen.

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Gegenargument -

Es macht außerdem keinen Sinn, alle hochverarbeiteten Lebensmittel von vorne herein auszuschließen, da sie andere gesundheitliche Vorteile bieten können. Margarine ist beispielsweise eine gute Vitamin-A-Quelle.

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Keine eindeutige Antwort -

Letztlich gibt es auf die Frage, ob Butter oder Margarine weniger schädlich ist, offenbar keine eindeutige Antwort.

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Was wir wissen -

Klar scheint zu sein, dass es das beste ist, sich für Lebensmittel mit einem geringen Gehalt an gesättigten Fetten, vielen mehrfach ungesättigten Fetten und ohne Transfette zu entscheiden.

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Persönliche Entscheidung -

Die Entscheidung, was Sie auf Ihren Toast schmieren, hängt daher ganz von Ihren persönlichen gesundheitlichen Bedürfnissen und Essgewohnheiten ab.

Quellen: (BBC) (News-Medical)

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