Die frühen Pioniere im Wilden Westen der USA unternahmen lange und beschwerliche Reisen. Das Leben auf den Planwagen war nicht einfach und das Essen spielte sowohl für die Versorgung mit Nährstoffen als auch für die Motivation eine wichtige Rolle. Viele Grundnahrungsmittel konnten nicht mitgenommen werden und in der Wildnis des Westens stand eine Vielzahl an Zutaten nicht zur Verfügung, sodass man kreativ werden und sich anpassen musste.
Die Pioniere kreierten neue Rezepte, die ganz auf die verfügbaren Ressourcen und lokalen Zutaten zugeschnitten waren. In dieser Galerie geben wir Ihnen einen Einblick, wie die Ernährung damals aussah. Neugierig geworden? Dann klicken Sie weiter und erfahren, was die Pioniere im Wilden Westen aßen.
Es gab in den USA Stinktiere im Überfluss, sodass dies eine einfach zu fangende Proteinquelle für die frühen Siedler war.
Falls Sie sich wundern: Die Stinkdrüsen wurden vor dem Kochen natürlich entfernt.
Es gab natürlich noch keine Götterspeise in den Weiten des Westens, aber mit einem Kalbsfuß konnte man den Wackelpudding für den Nachtisch selbst zubereiten. Dieser wurde aus dem Kalbsfuß (natürlich ohne Huf), Zucker, Eiern, Zitrone und Gewürzen hergestellt.
In manchen Rezepten wurden Weißwein, Eiweiß und sogar zerstoßene Eierschalen zum gekochten Fuß dazugegeben.
Die Pioniere konnten auf dem Weg nach Westen nicht einfach bei Starbucks anhalten und einen Kaffee mitnehmen. Echter Kaffee war tatsächlich eher Mangelware, sodass Alternativen gefunden werden mussten. Eine davon war Süßkartoffelkaffee.
Für den Süßkartoffelkaffee wurden die Kartoffeln gekocht und anschließend mit Roggenmehl zu kleinen Fladen geformt. Die Mischung wurde getrocknet und zu Pulver gemahlen, das dann mit heißem Wasser aufgegossen wurde und so ein aromatisches Heißgetränk ergab.
Trotz des Namens Austern der Rocky Mountains, auch als Prärie-Austern bekannt, handelt es sich überhaupt nicht um Austern. Das Gericht besteht aus frittierten Kalbs- oder Bullenhoden.
Diese Delikatesse des Wilden Westens wurde häufig von den Cowboys noch an Ort und Stelle zubereitet. Obwohl sie heutzutage nicht mehr so beliebt wie damals sind, kann man sie immer noch bekommen.
Für den "Rindertee" wurden gesalzene Fleischstreifen für eine oder mehrere Stunden gekocht. Man kann das Ganze auch Rinderbrühe nennen.
Die Verwendung von "Rindertee" kann bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Er wurde als Nahrungsergänzung empfohlen und manchmal statt aus Rindfleisch auch aus Huhn, Lamm und Gemüse hergestellt.
Was macht man, wenn man einen Zitronen-Pie machen möchte, aber nicht die nötigen Zutaten hat? Genau, man verwendet stattdessen einheimische Pflanzen. In diesem Fall eine Blühpflanze aus der Familie der Ampfer, der Kleine Sauerampfer.
Statt Zitronen verwendeten die Pioniere geschrotete Blätter des Kleinen Sauerampfers.
Pressack, auch Presswurst, Presskopf oder Schwartemagen genannt, wird aus Schweinefleisch, Speck und Schwarte hergestellt.
Traditionell wird auch der Kopf des Tieres verwendet. Aus Mangel an Schweinen mussten bei den Pionieren Bären dafür herhalten.
In Angesicht des Mangels an Zitronen und Äpfeln im Wilden Westen nutzten die Pioniere Apfelessig, um den Geschmack zu imitieren.
Apfelessig lieferte die nötige Säure für den Pie. Und ob Sie es glauben oder nicht, das auf dem Planwagen erfundene Rezept findet man noch heute.
Die Pioniere waren sehr kreativ darin, beliebte Zutaten zu ersetzen. Aus Mangel an Weizenmehl wurden zermahlene Eicheln genutzt, um Brot zu backen.
Die Eicheln wurden vor dem Mahlen geröstet, um ihren bitteren Geschmack zu mildern. Danach wurden sie mit den restlichen Zutaten zu Brot verarbeitet.
Im Wilden Westen gab es Hasen im Überfluss. Sie waren einfach zu fangen und zuzubereiten, sodass sie sich zu einer guten Proteinquelle für die frühen Siedler entwickelten.
Hasenfleisch nicht zu verwechseln mit Kaninchen, ist jedoch sehr mager. Der Mangel an Fett und anderen Makronährstoffen in der Ernährung der Siedler führte manchmal zum sogenannten "Kaninchenhunger".
In den Planwagen der Siedler gab es natürlich keinen Backofen, sodass Brot und Kekse stattdessen in der Bratpfanne gebacken wurden.
Das Pfannenbrot war ein schweres Brot aus Vollkornmehl.
Frisches Fleisch war für die Siedler ein Grundnahrungsmittel. Sie gingen auf ihren Reisen auf die Jagd und wenn mal keine größeren Tiere zu finden waren, gab es eben Eichhörnchen.
Die Jäger brachen die Baumrinde unterhalb der Stellen, an denen die Eichhörnchen lebten, auf, damit diese herunterfielen und so einfacher zu fangen waren.
Für dieses Gericht kochten die Siedler getrocknetes Fleisch mit Milch, Butter und Mehl auf. Die Mischung wurde auf Toast serviert.
Es gibt das Gericht bis heute, häufig auch "Chipped Beef" genannt.
Diesen Cowboy-Klassiker gibt es schon lange. Schon die frühen Siedler kannten das Gericht.
Quellen: (Ranker) (Weird History) (Off The Grid News) (Livestrong) (Live Science)
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Genuss Wilder westen
Die frühen Pioniere im Wilden Westen der USA unternahmen lange und beschwerliche Reisen. Das Leben auf den Planwagen war nicht einfach und das Essen spielte sowohl für die Versorgung mit Nährstoffen als auch für die Motivation eine wichtige Rolle. Viele Grundnahrungsmittel konnten nicht mitgenommen werden und in der Wildnis des Westens stand eine Vielzahl an Zutaten nicht zur Verfügung, sodass man kreativ werden und sich anpassen musste.
Die Pioniere kreierten neue Rezepte, die ganz auf die verfügbaren Ressourcen und lokalen Zutaten zugeschnitten waren. In dieser Galerie geben wir Ihnen einen Einblick, wie die Ernährung damals aussah. Neugierig geworden? Dann klicken Sie weiter und erfahren, was die Pioniere im Wilden Westen aßen.