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1901: Tod von Königin Victoria -

Der Tod von Königin Victoria am 22. Januar 1901 markierte praktisch das Ende des viktorianischen Zeitalters und den Beginn des edwardischen Zeitalters.

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1901: Thronbesteigung von König Eduard VII. -

Nach ihrem Tod bestieg Eduard, das zweite Kind und älteste Sohn von Königin Victoria, den Thron und wurde König des Vereinigten Königreichs, Kaiser von Indien und König der britischen Dominions. Seine Krönung fand am 9. August 1902 statt.

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1901: Britische Nationale Antarktisexpedition -

RRS Discovery, das Schiff, das Robert Falcon Scott auf seiner ersten Expedition in die Antarktis mitnahm, verließ England am 6. August 1901. Die Reise, die offiziell als "British National Antarctic Expedition" bekannt ist, wurde 1904 abgeschlossen.

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1901: Präsident William McKinley wird ermordet -

Während die Aufmerksamkeit der Welt auf Großbritannien gerichtet war, war auf der anderen Seite des Atlantiks am 6. September 1901 Präsident William McKinley erschossen worden. Er starb am 14. September. Vizepräsident Theodore Roosevelt wurde der 26. Präsident der Vereinigten Staaten.

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1901: Erstes U-Boot für die Royal Navy gebaut -

HMS Holland 1 war das erste von der Royal Navy in Dienst gestellte U-Boot. Als eines von sechs gebauten U-Booten der Holland-Klasse wurde sie am 2. Oktober 1901 erstmals genutzt – heimlich.

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1901: "Land der Hoffnung und des Ruhms" -

Der englische Komponist Sir Edward Elgar brachte seine "Pomp and Circumstance Marches" am 19. Oktober 1901 in Liverpool zur Uraufführung. Es war das erste Mal, dass die Melodie namens "Land of Hope and Glory" zu hören war. Die Worte dafür wurden später auf Anregung von Eduard VII. vom Schulmeister Arthur Christopher Benson verfasst.

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1901: Erste Nobelpreise werden verliehen -

Der Schweizer Mitbegründer des Roten Kreuzes, Jean Henry Dunant (links im Bild in den 1860er Jahren), und der französische Ökonom und Pazifist Frédéric Passy teilten sich am 10. Dezember 1901 den ersten Friedensnobelpreis überhaupt.

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1901: Erster transatlantischer Funkspruch -

Am 12. Dezember 1901 bestätigte Guglielmo Marconi auf dem Signal Hill in Neufundland, Kanada, den Empfang der ersten Funknachricht im Morsecode, die aus Cornwall in England gesendet wurde.

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1902: Der Zweite Burenkrieg endet -

Der Zweite Burenkrieg endete am 31. Mai 1902 mit einem britischen Sieg. Mindestens 25.000 Buren starben im Konflikt, die meisten davon in Konzentrationslagern. Der Krieg forderte außerdem 22.000 britische und 12.000 afrikanische Todesopfer.

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1903: Gründung der Women's Social and Political Union -

Emmeline Pankhurst und ihre Tochter Christabel gründeten am 10. Oktober 1903 die Women's Social and Political Union (WSPU). Die Gründung der WSPU markierte den Beginn der einflussreichen Suffragettenbewegung in Großbritannien. Und auch in den Vereinigten Staaten kämpften Frauen für ihr Wahlrecht und ihre Anerkennung.

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1903: Erfindung des "Scheibenwischerblatts" -

Mary Anderson, eine amerikanische Immobilienentwicklerin, patentierte am 10. November 1903 das erste Autofenster-Reinigungsgerät, das sie Scheibenwischerblatt (eng: "Windshield wiper blade") nannte.

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1903: Wright Flyer hebt ab -

Am 17. Dezember 1903 läuteten die Gebrüder Wright mit ihren erfolgreichen Erstflügen einer Flugmaschine in Kitty Hawk, North Carolina, das Luftfahrtzeitalter ein.

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1904: Die Entente Cordiale wird unterzeichnet -

Eine Reihe von Abkommen, die am 8. April 1904 zwischen dem Vereinigten Königreich und der Französischen Republik unterzeichnet wurden, markierten das Ende eines fast tausendjährigen zeitweiligen Konflikts zwischen den beiden Staaten und ihren Vorgängern.

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1904: Peter Pan hat seinen ersten Auftritt -

Der schottische Schriftsteller und Dramatiker J.M. Barrie führte am 27. Dezember 1904 im Duke of York's Theatre im Londoner West End die Uraufführung von "Peter Pan, oder der Junge, der nicht erwachsen werden wollte" auf.

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1905: Treffen der Bloomsbury Group -

Die einflussreiche Bloomsbury-Gruppe – ein Kreis verbundener englischer Schriftsteller, Intellektueller, Philosophen und Künstler – begann sich im Jahr 1905 zu treffen. Zu den Hauptmitgliedern gehörten Virginia Woolf (im Bild), ihre Schwester Vanessa Bell, John Maynard Keynes, Duncan Grant, E. M. Forster und Lytton Strachey.

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1905: Relativitätstheorie vorgeschlagen -

Am 30. Juni 1905 stellte Albert Einstein seine bahnbrechende Relativitätstheorie vor, die in der deutschen Physikzeitschrift Annalen der Physik veröffentlicht wurde.

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1906: Stapellauf der HMS Dreadnought -

Die Dominanz der Royal Navy auf See wurde mit dem Stapellauf der HMS Dreadnought am 10. Februar 1906 bekräftigt. Dieses neue Schiff revolutionierte die Seemacht so sehr, dass eine ganze Generation von Schlachtschiffen, die "Dreadnoughts", nach ihr benannt wurden.

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1906: Rolls-Royce wird gegründet -

Henry Royce baute 1904 sein erstes Auto. Nach einem Treffen mit Charles Rolls gründeten die beiden am 16. März 1906 in Manchester, England, das Automobilunternehmen Rolls-Royce. Abgebildet ist einer der ersten drei Rolls-Royce-Zweizylinder-Motorwagen mit 10 PS vom April 1904 vor Royce Limited in der Cooke Street, Manchester.

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1906: Erdbeben in San Francisco -

Die Stadt San Francisco wurde am 18. April 1906 von einem schweren Erdbeben heimgesucht und durch die darauffolgenden verheerenden Brände praktisch zerstört. Mehr als 3.000 Menschen starben.

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1906: Stapellauf der RMS Lusitania -

Am 7. Juni 1906 lief Cunard Line mit dem britischen Ozeandampfer RMS Lusitania zu Wasser. Das Schiff erhielt 1908 die Auszeichnung "Blaues Band" für die schnellste Atlantiküberquerung und war kurzzeitig das größte Passagierschiff der Welt, bis die RMS Mauretania drei Monate später fertiggestellt wurde. Die Lusitania wurde 1915 von einem deutschen U-Boot versenkt, wobei 1.198 Passagiere und Besatzungsmitglieder starben.

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1906: Erdrutschsieg bei den Parlamentswahlen -

Bei den Parlamentswahlen im Vereinigten Königreich von Januar bis Februar 1906 führte Henry Campbell-Bannerman die Liberale Partei zum größten Wahlsieg in ihrer Geschichte. Er war der erste Staatsmann, der offiziell "Premierminister" genannt wurde und seine Regierung führte wichtige Gesetze zur Reform von Politik und Gesellschaft ein, darunter die Regelung der Arbeitszeiten und die Einführung der Sozialversicherung.

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1906: Gesetz über Bildung (Bereitstellung von Mahlzeiten) -

Unter den Liberalen wurde das Gesetz "Education (Provision of Meals) Act" verabschiedet und erhielt am 21. Dezember 1906 die königliche Zustimmung. Das Gesetz führte kostenlose Schulmahlzeiten für bedürftige Grundschulkinder in England und Wales ein.

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1907: Das Aufkommen des Jugendstils -

Einer der größten Triumphe der Edwardischen Epoche war das Aufkommen des Jugendstils. Dieser internationale Stil der Kunst, Architektur und angewandten Kunst wurde durch Persönlichkeiten wie den österreichischen Maler Gustav Klimt veranschaulicht. Dessen Werk "Der Kuss" zeigt ein sich umarmendes Paar, hergestellt aus Öl mit Blattgold, Silber und Platin.

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1908: Gründung der Pfadfinderbewegung -

Am 24. Januar 1908 begann in England die Pfadfinderbewegung. Gegründet von Robert Baden-Powell, nachdem er im Vorjahr ein Versuchslager organisiert hatte, folgten den Scouts 1910 die "Girl Guides". Die "Boy Scouts of America" wurden im selben Jahr, am 8. Februar, gegründet.

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1908: Olympische Sommerspiele -

Die Olympischen Sommerspiele 1908 fanden vom 27. April bis 31. Oktober 1908 in London statt. Die meisten Wettkämpfe fanden im White City Stadium statt, das speziell für diese Veranstaltung gebaut wurde.

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1910: Streik der Kettenmacher -

Die schottische Suffragistin und führende Gewerkschafterin Mary Macarthur leitete im Sommer 1910 den Streik der Kettenhersteller in den West Midlands. In einem bahnbrechenden Sieg erkämpften sich Frauen nach einem fast dreimonatigen Showdown mit Fabrikbossen das Recht auf einen fairen Lohn.

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1910: Tod von Florence Nightingale -

Die Nation trauerte um Florence Nightingale, die am 13. August 1910 verstarb. Die englische Sozialreformerin gilt als Begründerin der modernen Krankenpflege.

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1901–1910: Edwardische Modetrends -

Im Zeitalter Eduards VII. kam es zu einem subtilen, aber wichtigen Wandel hin zu modernen Kleidungsstilen. Edwardische Mode war opulent und formell, mit teuren Stoffen und Verzierungen.

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1901–1910: Edwardische Modetrends -

In dieser Zeit nahm der Trend zu schweren, voluminösen Kleidern ab. Stattdessen wurden dekorative leichte Röcke und Kleider aus weichen Stoffen bevorzugt. Bei Männern wurden Maßanzüge, sogenannte Tailormades, populär. Die als "Teddy Boys" bekannte britische Jugend-Subkulturbewegung der 1950er Jahre orientierte sich an der Mode aus der Edwardischen Zeit.

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1901-1910: Literatur der Edwardischen Epoche -

Einige der berühmtesten Namen der britischen Literatur veröffentlichten zu dieser Zeit eine Reihe geschätzter und einflussreicher Romane und Kurzgeschichten, darunter Beatrix Potter, die 1902 "Die Geschichte von Peter Hase" schrieb, und Arthur Conan Doyle (im Bild), der "Die Rückkehr des Sherlock Holmes" 1905 schrieb sowie E.M. Forster, der 1908 "Zimmer mit Aussicht" herausbrachte.

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1901–1910: Edwardische Architektur -

Die edwardische Architektur spiegelte einen neobarocken Baustil wider. Während öffentliche Strukturen von diesem neuen Ansatz profitierten (im Bild der Bau von Regierungsbüros in der Great George Street in London), kam dieser weniger überladene, praktischere Architekturstil am weitesten verbreitet in den Vorstädten und im Zuge des Booms bei Wohnimmobilien zum Einsatz.

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1910: Ende einer Ära -

Der Tod von König Eduard VII. am 6. Mai 1910 beendete die kurzlebige Edwardische Epoche. Diese Zeit war geprägt von bedeutsamen Sprüngen im gesellschaftlichen, kreativen und technologischen Fortschritt, die den Beginn eines neuen Jahrhunderts ankündigten. Die Beerdigung des verstorbenen Monarchen fand am 20. Mai statt. Er ist in der St. George's Chapel in Windsor Castle begraben.

Quellen: (BBC) (britisches Parlament) (Nationalarchive) (Britannica) (Geschichte und Politik)

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