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Die alljährlichen Diskussionen um die Einstellung des Thermostats im Büro sind bekannt: Männer fühlen sich in einer etwas kühleren Umgebung wohl, während Frauen sich lieber noch etwas überziehen. Dieser Konflikt weitet sich auch außerhalb des Arbeitsplatzes aus und zeigt sich in erhitzten Debatten über die Thermostateinstellung und dem Griff nach einer weiteren Decke. Aber gibt es wirklich einen biologischen Grund für diese unterschiedlichen Temperaturempfindlichkeiten?

In dieser Galerie tauchen wir ein in die Wissenschaft hinter dieser weitverbreiteten Erfahrung, um die Wahrheit aufzudecken, ob Frauen wirklich leichter frieren. Klicken Sie weiter, um mehr zu erfahren.

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Kaum ist die kalte Jahreszeit da, heizen sich die Gespräche rund um die Temperatur im Büro und die Beheizung des Zuhauses unweigerlich auf.

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Themen rund um Geschlechtergerechtigkeit werden zu Recht überall diskutiert, aber eine spannende Frage bleibt: Spüren Frauen Kälte wirklich anders als Männer? Davon wird zwar häufig gesprochen, aber was sagt die Wissenschaft dazu?

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Auf unsere Körpertemperatur können sich viele Dinge auswirken, darunter Nahrung und Getränke, Medikamente, die Tageszeit und sogar Stress. Außerdem konnten auch Unterschiede zwischen verschiedenen Altersgruppen und den Geschlechtern festgestellt werden.

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Die Forschung des Ökonomen Thomas Chang von der Universität von Südkalifornien deutet darauf hin, dass Frauen wärmere Arbeitsumgebungen bevorzugen als Männer. Und das ist nicht nur auf das Büro begrenzt, Studien zeigen einheitlich, dass Frauen sowohl drinnen als auch draußen Kälte intensiver erleben.

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Auch viele Tierarten zeigen Temperaturpräferenzen. Studien haben gezeigt, dass sich männliche Vögel und Säugetiere häufig in kühleren Bereichen wie im Schatten sammeln, während Weibchen und ihr Nachwuchs sich in der Regel an wärmeren, sonnigeren Stellen aufhalten.

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Eine Theorie besagt, dass weibliche Säugetiere eine Präferenz für wärmere Umgebungen entwickelt haben, um ihre Jungen besser zu schützen. Wenn der Nachwuchs seine eigene Körpertemperatur nicht regulieren kann, ermöglicht ein wärmeres Klima den Müttern mehr Erholung und sorgt wirksamer für Wärme, was ihnen einen signifikanten evolutionären Vorteil verschafft.

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In Bezug auf den Menschen warnt Boris Kingma, Wissenschaftler für menschliche Wärmeleistung am niederländischen Institut für angewandte Technik, vor zu starker Vereinfachung. Er betont, dass die Temperaturpräferenzen sich zwar gewissermaßen nach Geschlechtern sortieren lassen, es aber nicht ganz so simpel ist, wie zu sagen "Frauen präferieren wärmere Temperaturen".

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Kingma betont, dass es sogar eine große Überlappung zwischen den idealen Temperaturbereichen von Männern und Frauen gibt. Er sagt, dass bestehende Unterschiede sehr gering sind.

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Er hebt außerdem hervor, dass unsere bevorzugte Temperatur sich stark je nach unserer Aktivität und Kleidung unterscheidet. Kingma sagt, dass diese Faktoren einen größeren Einfluss auf unsere Temperaturpräferenz haben als mögliche metabolische Unterschiede zwischen den Geschlechtern.

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Obwohl biologische Faktoren tatsächlich eine Rolle spielen, geht es dabei nicht nur um das Geschlecht. Forschungen des US-amerikanischen Gesundheitsministeriums kamen zu dem Ergebnis, dass die Idealtemperatur einer Person hauptsächlich von einem komplexen Zusammenspiel aus Faktoren wie der Stoffwechselrate, der Körperoberfläche und dem Körperfettanteil beeinflusst wird.

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Die Stoffwechselrate gibt an, wie schnell unser Körper Energie verbrennt. Wenn die Stoffwechselrate hoch ist, wird Essen schneller verbrannt und dabei mehr Wärme und eine höhere innere Temperatur erzeugt.

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Durchschnittlich liegt die Stoffwechselrate bei Frauen etwas niedriger als bei Männern. Das bedeutet, dass ihr Körper von Natur aus weniger Wärme erzeugt, was sie möglicherweise für Kälte anfälliger macht. Studien haben gezeigt, dass die Stoffwechselrate von Männern in der Regel rund 23 % höher ist als bei Frauen, was zum Unterschied beiträgt.

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Menschen mit einer höheren Muskelmasse verbrennen von Natur aus mehr Kalorien im Ruhezustand, was mehr Körperwärme erzeugt. Eine Studie der Universität Cambridge von 2018 deckte auf, dass Muskelgewebe im Vergleich zu Körperfett effektiver Wärme halten kann.

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Wenn man in Betracht zieht, dass Frauen im Allgemeinen weniger Muskelmasse haben als Männer, ist es wenig überraschend, dass sie Kälte stärker empfinden.

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Mit dem Alter verlieren wir auf natürliche Weise an Muskelmasse, in der Regel rund 10 % pro Jahrzehnt ab 50. Dieser Muskelverlust trägt zur Abnahme der Wärmeerzeugung bei, was ältere Menschen für Kälte anfälliger macht. Dr. Margarita Brida, beratende Kardiologin am Royal Brompton Krankenhaus, erklärt, dass mit dem Alter auch die Stoffwechselrate abnimmt, was die Wärmegenerierung weiter verringert.

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Frauen haben in der Regel eine dickere Fettschicht unter der Haut, was eine leicht isolierende Schicht bilden kann, die die Haut sich kälter anfühlen lässt. Fett isoliert zwar, kann jedoch auch als Hindernis wirken, das die Wärmeweiterleitung vom Inneren des Körpers zu den Extremitäten wie Händen und Füßen behindert.

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Studien haben gezeigt, dass Frauen tendenziell eine leicht höhere Körperkerntemperatur haben als Männer, während ihre Extremitäten kälter sind.

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Dr. Brida bringt ein, dass weibliche Körper den Blutfluss zu lebenswichtigen Organen wie den Fortpflanzungsorganen gegenüber den Extremitäten bevorzugen könnte. Diese Umleitung von Blut weg von den Händen und Füßen könnte dazu beitragen, dass Frauen unter kälteren Extremitäten leiden.

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Wegen der höheren Körperkerntemperatur sind Frauenkörper daran gewöhnt, warm zu sein, was sie die Kälte akuter spüren lässt. Studien haben gezeigt, dass Männer häufig eine Temperatur rund um 22,2 °C als angenehm empfinden, während Frauen in der Regel Temperaturen näher an 25 °C bevorzugen.

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Hormonelle Unterschiede zwischen Männern und Frauen spielen eine zentrale Rolle darin, wie sie Temperaturen wahrnehmen. Besonders Östrogen kann die Blutgefäße in den Extremitäten weiten, was den Wärmeverlust erhöht. Progesteron kann Blutgefäße in der Haut verengen, was den Blutfluss in bestimmten Bereichen einschränkt.

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Hormonelle Schwankungen im Laufe des Menstruationszyklus können sich stark auf die Temperaturregulation einer Frau auswirken. Diese hormonellen Veränderungen können zu kälteren Extremitäten beitragen, wobei die Hände, Füße und Ohren von Frauen häufig rund 3 °C kälter sind als die von Männern.

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Frauen können rund um die Woche nach dem Eisprung, wenn der Progesteronspiegel ansteigt, eine höhere Empfindlichkeit gegenüber Kälte erleben. Das liegt daran, dass Progesteron die Körperkerntemperatur leicht erhöhen kann.

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Auch wenn die Forschung darauf hindeutet, dass Frauen Kälte anders erleben, bleibt die Herausforderung in geteilten Räumen wie Büros, wo die Produktivität aller betroffen sein kann, die optimale Temperatur zu finden.

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Eine Studie aus dem Jahr 2015 deckte auf, dass viele Thermostate in Büros auf überholten angenehmen Wärmemodellen basieren, die in den 1960ern entwickelt wurden und hauptsächlich die Stoffwechselraten von Männern berücksichtigten, was "erklären könnte, warum Frauen häufig davon berichten, am Arbeitsplatz zu frieren oder die Thermostate zu Hause höher zu drehen, um sich wohlzufühlen", so Dr. Brida.

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Die Studie fand ebenso heraus, dass diese überholten Modelle die weibliche Stoffwechselrate um bis zu 35 % überschätzen könnten, was möglicherweise zum Unbehagen von Frauen beitragen könnte.

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Unternehmen können in individuelle Komfortsysteme investieren, um auf die persönlichen Temperaturpräferenzen am Arbeitsplatz einzugehen.

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Geräte wie Tischventilatoren, beheizbare Stühle und Decken oder Fußwärmer ermöglichen den Angestellten persönlichen Komfort, ohne dass dies andere betrifft. Außerdem sind diese häufig energieeffizienter als zentrale Heizsysteme und verbessern die Zufriedenheit der Angestellten.

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Für Paare mit unterschiedlichen Temperaturpräferenzen bietet die skandinavische Schlafmethode (d. h. mit getrennten Decken schlafen) eine praktische und angenehme Lösung für das individuelle Wohlbefinden.

Quellen: (National Geographic) (Australian Broadcasting Corporation) (Guy's and St Thomas' Specialist Care) 

Das könnte Sie auch interessieren: Heimliche Gewohnheiten, die Männer nie zugeben würden (aber meist ganz normal sind)

Frauen frieren schneller als Männer? Die Wissenschaft klärt auf

Ist da was dran oder sind das nur Vorurteile?

31/01/25 por StarsInsider

Gesundheit Biologie

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