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Eine Forschungsarbeit, die am 4. Dezember im Journal of Child Psychology and Psychiatry veröffentlicht wurde, deutet darauf hin, dass über 150 Millionen Amerikaner Kontakt mit gefährlichen Mengen Blei hatten. Die Studie entdeckte eine Verbindung zwischen dem Blei in Benzin und der Zunahme an psychischen Erkrankungen in den USA.
Auch wenn verbleites Benzin seit Mitte der 90er verboten ist, befindet sich das Schwermetall immer noch im Leben vieler Amerikaner beispielsweise durch Wasserleitungen. Wie schwerwiegend ist dies und was unternimmt die amerikanische Regierung dagegen? Klicken Sie weiter, um es herauszufinden.
Die Studie mit dem Titel "Beitrag von Bleikontakt in der Kindheit zur Psychopathologie in der US-amerikanischen Bevölkerung in den letzten 75 Jahren" wurde am 4. Dezember veröffentlicht und entdeckte eine Verbindung zwischen dem Kontakt mit Blei und der Diagnose von psychischen Störungen.
Die Studie, die vom Journal of Child Psychology and Psychiatry veröffentlicht wurde, schreibt etwa 151 Millionen Diagnosen von psychischen Störungen der Bleibelastung zu.
Die Studie, die von Dr. Aaron Reuben und den Professoren Michael McFarland und Mathew Hauer von der Florida State University durchgeführt wurde, deutet darauf hin, dass Amerikaner, die vor 1996 geboren wurden, am stärksten betroffen sind.
Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass Unterschiede in der psychischen Gesundheit und Persönlichkeit aufgrund von Blei in den Gruppen, die zwischen 1966 und 1986 geboren wurden (Generation X), am stärksten auftraten.
Laut der Studie könnte dies das Ergebnis der Bleibelastung im Benzin sein. Blei wurde 1923 dem Benzin zugesetzt und obwohl bleifreies Benzin heutzutage die Norm ist, war dies viele Jahre lang der Fall.
Die USA begannen erst in den 80er-Jahren damit Schritt für Schritt das Blei aus dem Benzin zu entfernen und erst 1996 wurde verbleites Benzin in den USA verboten.
Dr. Reuben sagte: "Millionen von Amerikanern leben mit einer unbekannten, unsichtbaren Bleibelastung in der Vergangenheit, die sich wahrscheinlich negativ darauf ausgewirkt hat, wie sie denken, fühlen und sich verhalten."
"Wir stellten sehr deutliche Veränderungen in der psychischen Gesundheit über Generationen von Amerikanern hinweg fest, was bedeutet, dass deutlich mehr Menschen psychische Probleme haben, als es der Fall wäre, wenn dem Benzin nie Blei zugesetzt worden wäre", erklärte Professor Hauer.
Blei ist ein Schwermetall, das für den Menschen giftig ist. Blei ist neurotoxisch, weshalb es schwere Auswirkungen auf das Gehirn haben kann. Es kann nicht nur Gehirnzellen zerstören, sondern auch die Gehirnfunktion verändern.
Blei kann sogar die Entwicklung des Gehirns stören und eine Rolle in der Entwicklung von einer Reihe von psychischen Problemen wie Depressionen, Angststörungen und ADHS spielen.
"Es verändert auch die Persönlichkeit. Wir glauben, dass die Bleibelastung Menschen etwas weniger gewissenhaft macht – also weniger organisiert, weniger detailorientiert, weniger fähig, ihre Ziele auf organisierte Art und Weise zu verfolgen und stärker neurotisch", erklärt Dr. Reuben.
"Der Mensch ist nicht an die Belastung mit so viel Blei angepasst, wie wir sie über ein Jahrhundert lang erlebt haben", fügte er hinzu.
Eine frühere Studie, die von Dr. Reuben durchgeführt wurde, deutete darauf hin, dass die Hälfte der amerikanischen Bevölkerung in der frühen Kindheit einer gefährlichen Bleibelastung ausgesetzt war.
Die Studie schätzte, dass Blei allein 2015 für den Verlust von 824.097.690 IQ-Punkten verantwortlich war.
Auch wenn normale Autos kein verbleites Benzin mehr tanken, ist dies bei vielen anderen Fahrzeugen weiterhin der Fall. Dazu gehören Flugzeuge, landwirtschaftliche und Schiffsausstattung und einige Rennfahrzeuge.
Noch bevor Blei in Benzin 1996 in den USA verboten wurde, wurden andere Bleiquellen Schritt für Schritt verboten. 1978 wurde Blei aus Farben und 1986 aus Rohren entfernt.
Blei ist jedoch weiterhin in vielen Häusern weiterhin vorhanden. Wer in einem Haus lebt, das vor dieser Zeit gebaut wurde, könnte demnach gefährdet sein.
Weil einige alte amerikanische Städte immer noch Bleileitungen in ihrem Wassersystem haben, hat die amerikanische Umweltschutzbehörde im Oktober 2024 eine Regulierung herausgegeben, dass diese innerhalb der nächsten zehn Jahren ersetzt werden müssen.
Mit den Verbesserungen durch die Regulierung von Blei und Kupfer sollen Millionen von Amerikanern vor einer Bleibelastung durch das Trinkwasser geschützt werden.
Nach Schätzungen der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde werden diese Maßnahmen bis zu 900.000 Kinder vor einem geringen Geburtsgewicht schützen und ADHS bei bis zu 2.600 Kindern vorbeugen.
Die Regulierung zielt außerdem darauf ab, bis zu 1.500 verfrühte Todesfälle aufgrund von Herzerkrankungen und den Verlust von bis zu 200.000 IQ-Punkten bei Kindern zu verhindern.
Selbst wenn Haus und Wasserleitungen bleifrei sind, könnte dennoch der Boden kontaminiert sein. Dies ist insbesondere relevant, falls dort Lebensmittel angebaut werden oder Renovierungen anstehen, bei denen Erdarbeiten nötig sind.
"Die US-amerikanische Umweltschutzbehörde hat kürzlich die zulässigen Bleiwerte im Boden abgesenkt und das bedeutet, dass möglicherweise ein Viertel der Haushalte in den USA einen Gehalt von Blei im Boden aufweist, der als potenziell gefährlich eingestuft wird", sagte Dr. Reuben.
Es ist nicht klar, ob Menschen, die möglicherweise mit Blei in Kontakt gekommen sind, etwas anderes tun können, als einen gesunden Lebensstil zu führen, um die Wahrscheinlichkeit von weiteren Schäden zu minimieren.
Dr. Bruce Lenphear, Gesundheitswissenschaftler an der Simon Fraser University in Kanada, betont, dass der Staat sicherstellen sollte, dass wir in einer bleifreien Umgebung leben.
Er sagte: "Regulatorische Behörden wie die FDA (Food and Drug Administration, dt. US-amerikanische Behörde für Lebens- und Arzneimittel) müssen dringend sicherstellen, dass kein Blei in der Babynahrung steckt."
"Möglichkeiten zu finden, um mit den 20 Millionen Häusern umzugehen, deren Blei immer noch eine Gefahr darstellt und verbleites Flugbenzin abzuschaffen, das ist nichts, was die Menschen tun können. Das ist etwas, um das sich der Staat und die regulatorischen Behörden kümmern müssen", fügte Dr. Lanphear hinzu.
Quellen: (CNN) (Medical Xpress) (EPA) (The Journal of Child Psychology and Psychiatry)
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Über 151 Millionen von Diagnosen psychischer Störungen konnten mit der Bleibelastung in Verbindung gebracht werden
Gesundheit Usa
Eine Forschungsarbeit, die am 4. Dezember im Journal of Child Psychology and Psychiatry veröffentlicht wurde, deutet darauf hin, dass über 150 Millionen Amerikaner Kontakt mit gefährlichen Mengen Blei hatten. Die Studie entdeckte eine Verbindung zwischen dem Blei in Benzin und der Zunahme an psychischen Erkrankungen in den USA.
Auch wenn verbleites Benzin seit Mitte der 90er verboten ist, befindet sich das Schwermetall immer noch im Leben vieler Amerikaner beispielsweise durch Wasserleitungen. Wie schwerwiegend ist dies und was unternimmt die amerikanische Regierung dagegen? Klicken Sie weiter, um es herauszufinden.