Kobalt ist ein Metall mit silbrigem Aussehen und blauer Färbung, das glänzend und stark magnetisch ist. Dieses chemische Element trägt das Symbol "Co".
Kobalt ist ein natürlich vorkommendes Element. Das bedeutet, dass es in Erde, Wasser, Gestein, Pflanzen und Tieren vorkommt.
Ein schwedischer Chemiker, George Brandy, entdeckte Kobalt 1739. Es wird normalerweise als Nebenprodukt bei der Gewinnung anderer Elemente wie Kupfer, Eisen oder Nickel gewonnen.
Dieser Rohstoff wird in zahlreichen Branchen verwendet, da er in der Chemie, der Industrie und im Militär eingesetzt wird.
Als einer der stärksten Dauermagnete, der korrosions- und hitzebeständig ist, stellt er ein wesentliches Element für erneuerbare Windkraftanlagen dar.
Es wird auch in Batterien und Elektronik, beim Schmelzen von Legierungen und Stahl, in der chemischen Technik, in medizinischen Geräten und sogar in der Kunst als leuchtend blaues Pigment verwendet.
Die meisten Kobaltvorkommen der Welt befinden sich in der Demokratischen Republik Kongo, in Russland, Kanada, Australien, auf den Philippinen und in Kuba.
Etwa 55 % der weltweiten Kobaltvorräte befinden sich in der Demokratischen Republik Kongo. Das Element wird sowohl unter als auch über Tage abgebaut.
Nach Angaben des Cobalt Institute werden 98 % des weltweit produzierten Kobalts als Nebenprodukt von Kupfer und Nickel abgebaut. Der Meeresboden birgt ebenfalls große Kobaltvorkommen, aber es sind weitere Forschungen erforderlich, um den besten Weg zur Gewinnung zu finden.
Nickel- und Kupfererze werden pyrometallurgisch (unter Verwendung von Hitze/Hochtemperaturen zur Gewinnung und Reinigung von Metallen) und hydrometallurgisch (unter Verwendung wässriger Lösungen) behandelt.
Steigende Preise haben das Wachstum des Kobaltmarktes ausgelöst. Die Zahl der handwerklichen und kleinen Bergleute (insbesondere in der Demokratischen Republik Kongo), die mit begrenzter Technologie arbeiten, hat zugenommen.
Kobalt kann giftig sein, wenn es eingeatmet oder verschluckt wird. Es weist ein sehr starkes, im Labor hergestelltes radioaktives Isotop (Strahlungsemission) auf.
Kobalt ist kein besonders seltener Rohstoff. Durch Innovationen in der Batterieindustrie ist seine Nachfrage jedoch stark gestiegen, da es zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien verwendet wird.
Aufgrund seiner Verwendung in Batterien ist Kobalt ein wichtiger Bestandteil bei der Herstellung von Elektrofahrzeugen. Es ist neben Nickel, Kupfer, Graphit und Mangan eines der wichtigsten Materialien für deren Herstellung.
Infolgedessen wird sich die Nachfrage nach Kobalt bis 2030 voraussichtlich verdoppeln, da die steigende Anzahl von Elektrofahrzeugen durch staatliche Maßnahmen zur Förderung eines saubereren Fahrverhaltens unterstützt wird.
In der Erdöl- und Chemieindustrie wird Kobalt als Katalysator verwendet, um Schwefel aus dem Öl zu entfernen. Auch dies ist nicht die einzige Art, wie Kobalt als Katalysator eingesetzt wird.
Die Kobaltkatalyse kann auch andere industrielle Prozesse energieeffizienter machen. So wird beispielsweise die Aktivierungsenergie für die Herstellung von Polyester gesenkt, wodurch der Ausstoß von Treibhausgasen verringert wird.
Bevor sie verkauft werden dürfen, werden kobalthaltige Katalysatoren auch zur Verringerung der Schwefel- und Stickoxidemissionen von Diesel- und Benzinfahrzeugen eingesetzt.
Kobalt ist ein typisches Beispiel für das Dilemma, das der Übergang zu erneuerbaren Energien mit sich bringt. Obwohl es den Übergang unterstützt, wirft sein Abbau ökologische und soziale Fragen auf.
Die Demokratische Republik Kongo ist die wichtigste Kobaltquelle der Welt. Das Land leidet jedoch unter politischer und wirtschaftlicher Instabilität, was zu einem hohen Maß an Kriminalität und zivilen Unruhen führt.
Im Jahr 2021 stammten zwischen 60 und 70 % des weltweiten Kobaltangebots aus der Demokratischen Republik Kongo. Das meiste davon ist ein Nebenprodukt des Kupferbergbaus, aber es gibt noch eine weitere Quelle für Kobalt: die Kleinschürfer.
Kleinschürfer bauen von Hand hochwertigere Erze ab als solche, die mit industriellen oder mechanisierten Produktionsmitteln gewonnen werden. Die Kleinschürfer in der Demokratischen Republik Kongo fördern mehr Kobalt als Russland, der weltweit zweitgrößte Produzent dieses Minerals.
Kleine Minen, die von Kleinschürfern betrieben werden, können gefährlich und umweltschädlich sein. Die Abbau- und Raffinierungsprozesse werden mit einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht.
Unfälle, Überanstrengung und die Exposition gegenüber giftigen Chemikalien und Gasen sind mögliche Folgen für Arbeitnehmer, die unter den ungünstigen Bedingungen des Bergbaus arbeiten.
Gebiete, in denen in der Demokratischen Republik Kongo Kobalt und Kupfer abgebaut werden, können auch große Mengen an Uran enthalten. In den Bergbauregionen haben Wissenschaftler hohe Werte an Radioaktivität festgestellt.
Angesichts der Nachfrage nach Kobaltbatterien scheint sowohl der großindustrielle als auch der kleine Bergbau auf Dauer Bestand zu haben.
Im Jahr 2020 wurde in einem Dokument des Weltwirtschaftsforums (WEF) der derzeitige Stand des kleinen Kobaltbergbaus in der Demokratischen Republik Kongo dargelegt und es wurden Empfehlungen ausgesprochen, um die Branche fair und sicher zu machen.
Während der Pandemie, als die Nachfrage nach technischen Geräten in die Höhe schoss, stieg der Kobaltpreis auf ein Zehnjahreshoch von 53.000 US-Dollar (umgerechnet ca. 50.000 Euro) pro Tonne.
Da das Kobalt-Problem weiter besteht, entwickeln einige Unternehmen kobaltfreie Batterien für Elektrofahrzeuge, die als nachhaltigere Alternativen vorgeschlagen werden.
Quellen: (The Assay) (Yahoo Finance) (Earth.Org)
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Während die Menschheit nach Wegen sucht, um von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energiequellen umzusteigen, gibt es neue Herausforderungen zu bewältigen. Ein Beispiel dafür ist Kobalt. Dieses natürliche Mineral wird bei der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien verwendet. Sein Wert ist in den letzten Jahren aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach technischen Geräten, insbesondere nach Elektrofahrzeugen, stark angestiegen. Der Abbau von Kobalt birgt jedoch seine eigenen Herausforderungen.
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Warum ist Kobalt eine so wertvolle Ressource?
Die Nachfrage nach "blauem Gold" ist enorm
LIFESTYLE Mineralien
Während die Menschheit nach Wegen sucht, um von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energiequellen umzusteigen, gibt es neue Herausforderungen zu bewältigen. Ein Beispiel dafür ist Kobalt. Dieses natürliche Mineral wird bei der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien verwendet. Sein Wert ist in den letzten Jahren aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach technischen Geräten, insbesondere nach Elektrofahrzeugen, stark angestiegen. Der Abbau von Kobalt birgt jedoch seine eigenen Herausforderungen.
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